Hospiz tut not
Warum?
– weil immer mehr Menschen unserer hochzivilisierten Gesellschaften den sich stärker individualisierenden Lebensformen den Vorzug geben
– und dabei die Lebens-schwachen vergessen werden
– weil Altern, Sterben und Tod als abstoßender Mangel einer vermeintlich unbegrenzten Jugendzeit aus unserem Lebensumfeld ausgeblendet werden
– und dabei Zerfall und Lösung als gestaltbildende Prozesse in unseren Wahrnehmungsfeldern unbeachtet bleiben;
– weil das Ab-Leben eines Menschen zunehmend unter den Blickwinkel von Wertlust gerät
– und damit Tod zur Sache von Entsorgern verkommt;
– weil mächtige Organisationen Alter, Sterben, Tod und Trauer den Gesetzen der (freien) Marktwirtschaft überlassen möchten
– und dabei nicht schlecht verdienen wollen;
– weil Trennung, Verlust und Trauer als scheinbar unüberwindliche Brüche unserer Wünsche und Hoffnungen erlebt werden
– und somit Zukunft nicht zulassen;
Sterben und Tod eines Menschen aber zählen – wie auch sein Entstehen und Wachsen – zu jenen ungeschützten Lebensabschnitten, die der Hilfe, Zuwendung und achtsamen Begleitung bedürfen.
Trauer stellt sich als Folge eines Verlusterlebnisses ein.
Trauer kann in Form von Verwirrung und Rückzug selbstzerstörende Momente aufweisen und Betroffene wie deren Mitmenschen belasten.
Diesen wechselnden Gefühlen muß Zeit und Raum zum Wettstreit gegeben werden, damit sinnerfülltes Weiterleben wieder möglich wird, denn Trauer tut weh und gut zugleich.
Darum…..
bemühen sich Mitglieder, Mitarbeiter sowie Freunde des hortus dialogus
allen an ihrer Vergänglichkeit leidenden Wesen in Liebe, Mitempfinden, Heiterkeit und Güte zu begegnen